Der zweite Weltcup und bereits der letzte für mich in dieser Saison, führte mich nach Les Gets, wo ich letztes Jahr eines meiner besten Rennen hatte. Seit Crans Montana konnte ich gut trainieren und ging mit etwas mehr Vorbereitung in das Rennwochenende. Besonders erfreulich war, dass meine Schwester Ladina auch dabei war und ihren ersten Weltcup fuhr. Wir hatten gute Tage auf der Strecke. Am Samstag setzte dann ein starkes Gewitter ein, und es regnete die ganze Nacht. Die Strecke wurde dementsprechend extrem schwierig und rutschig. Ich startete mit einem guten Gefühl ins Rennen und hatte einen super Start. Ich konnte einige Positionen gutmachen. In der ersten Abfahrt gab es dann auf den rutschigen Wurzeln viele Stürze, und mich erwischte es direkt auch. Zum Glück ist aber nichts passiert und ich konnte weiterfahren. Kurz danach fuhr jemand in meine Schaltung und mir fiel an einer ungünstigen Stelle die Kette raus. Ich war somit wieder ziemlich am Ende des Feldes. Ich konnte aber danach gut mithalten und wieder einige Positionen gutmachen. Am Schluss wurde ich 80. Natürlich nicht dort, wo ich sein möchte, aber ich machte das Beste aus meiner Form, gab alles und mehr ging nicht. Ich habe somit mein Saisonziel nicht erreicht. Ich wollte in die Top 50 fahren. Jedoch machten es die Knieverletzung über den Winter und meine Stürze in den letzten Monaten einfach unmöglich. Es ist nun mal ein Elite-Weltcup an welchem nur die besten der Welt fahren.
Ich bin dankbar, dass ich diese zwei Rennen erleben konnte, und werde mein Weltcup-Ziel nächste Saison erneut versuchen zu erreichen. Nächste Woche stehen die Schweizermeisterschaften in Echallens an. Ich werde dort am Freitag das Short Track Rennen und am Sonntag das Cross Country Rennen fahren.
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